Les faits concernant la chute des cheveux

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Les faits concernant la chute des cheveux

Dickes, glänzendes Haar gilt bei beiden Geschlechtern seit jeher als Symbol für Schönheit. Wer übermäßig viele Haare verliert, ist meist besorgt. Für Haarausfall können unterschiedliche Ursachen verantwortlich sein.

Haare wachsen zyklisch in Phasen. Wir unterscheiden zwischen der Wachstumsphase, der Übergangsphase und der Ruhephase. Bei letzterem fallen die Haare nach und nach aus, um Platz für neue Haare zu schaffen. Professor Ralph Braun, Chefarzt der Hautklinik am Universitätsspital Zürich, erklärt: „Dieser Haarausfall ist meist nicht sichtbar, weil er durch das Nachwachsen neuer Haare ausgeglichen wird.“ Schätzungen zufolge verlieren Menschen durchschnittlich zwischen 50 und 100 Haare pro Tag. Die Menge hänge von verschiedenen Faktoren wie genetischer Veranlagung, Alter, Geschlecht und Gesundheitszustand ab, sagt der Haarexperte.

Haarausfall bei Männern

Bei Männern ist die häufigste Ursache für Haarausfall die sogenannte androgenetische Alopezie, auch männlicher Haarausfall genannt. Dies ist erblich bedingt und wird durch das Hormon Androgen verursacht. Bei Männern führt diese Form des Haarausfalls zu Geheimratsecken und Kahlheit am Oberkopf. Mit zunehmendem Alter verlieren betroffene Männer immer mehr Haare. Bereits in den Zwanzigern zeigt jeder fünfte Mann Anzeichen von Haarausfall. Ab dem 30. Lebensjahr sind etwa 30 %, mit 40 etwa 40 % betroffen und in den 50ern leidet etwa die Hälfte der Männer unter mittelschwerem bis fortgeschrittenem Haarausfall.

Haarausfall bei Frauen

„Auch Frauen können an androgenetischer Alopezie leiden“, erklärt Chefarzt Christian Greis vom Universitätsspital Zürich. Betroffene Frauen sollen Haare verlieren, weil sie empfindlich auf das Hormon Dihydrotestosteron reagieren. Der erblich bedingte Haarausfall bei Frauen führt zu einer allgemeinen Ausdünnung der Haare, insbesondere am Oberkopf. Ihre Haarimplantation hingegen verändert sich im Allgemeinen nicht.

Auch Schwankungen der Hormonproduktion, wie sie beispielsweise während der Schwangerschaft, nach der Geburt, in den Wechseljahren oder aufgrund von hormonellen Ungleichgewichten auftreten, können bei Frauen zu Haarausfall führen.

Haare reagieren auf Stress. „Durch chronischen Stress können vermehrt Haare in eine Ruhephase geraten und dann ausfallen“, sagt Christian Greis. Schließlich hat auch die Ernährung einen Einfluss auf das Haar. Unausgewogene Ernährung und Mangelernährung begünstigen den Haarausfall bei Frauen. Haare können beispielsweise ausfallen, wenn eine Frau zu wenig Eisen und Biotin zu sich nimmt.

Die Hormone

Viele schwangere Frauen freuen sich über volleres und gesünderes Haar. Dies ist auf einen erhöhten Östrogenspiegel zurückzuführen. Diese Hormone verlängern die Haarwachstumsphase. Nach der Geburt sinkt der Östrogenspiegel stark, sodass mehr Haare in die Ruhephase gelangen, was zu vermehrtem Haarausfall führt. Professor Braun möchte beruhigen: „Im Allgemeinen ist ein erhöhter Haarausfall nach der Geburt vorübergehender Natur und normalisiert sich normalerweise innerhalb von sechs bis zwölf Monaten.“

In den Wechseljahren nimmt die Produktion von Östrogen und Progesteron ab. Dies kann zu einer verstärkten Wirkung männlicher Hormone, sogenannter Androgene, führen, die auch im weiblichen Körper vorkommen. Diese Veränderung kann zu einer allgemeinen Ausdünnung der Haare am Oberkopf führen.

Nahrungsergänzungsmittel

Eine der häufigsten Ursachen für Haarausfall bei Frauen ist Eisenmangel. Besonders betroffen sind Frauen mit starken Monatsblutungen oder Frauen, die sich vegan oder vegetarisch ernähren. Nahrungsergänzungsmittel auf Eisenbasis können bei der Bekämpfung von Haarausfall aufgrund von Eisenmangel hilfreich sein. Eine unausgewogene Ernährung oder bestimmte Krankheiten können zu einem Mangel an bestimmten B-Vitaminen, insbesondere Biotin (Vitamin B7), führen. Ist ein Biotinmangel für den Haarausfall verantwortlich, kann die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf Biotinbasis dem Problem entgegenwirken.

Professor Braun erklärt: „Nahrungsergänzungsmittel sind am effektivsten, wenn ein bestimmter Nährstoffmangel Haarausfall verursacht.“ Ihm zufolge ist eine ausgewogene Ernährung immer der beste Ansatz, um eine ausreichende Nährstoffzufuhr sicherzustellen. Der Spezialist empfiehlt, bei Verdacht auf Haarausfall aufgrund von Nährstoffmangel vor der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln einen Arzt zu konsultieren.

Fleckiger Haarausfall

Alopecia areata ist eine Erkrankung, die zu plötzlichem Haarausfall an bestimmten Stellen auf der Kopfhaut und manchmal auch an anderen Körperstellen führt. Laut Christian Greis ist die genaue Ursache dieser Krankheit noch nicht vollständig geklärt. Wir wissen jetzt, dass es sich um ein Phänomen handelt, bei dem das Immunsystem fälschlicherweise Haarfollikel angreift. Seiner Meinung nach ist es wichtig, einen Dermatologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten und die richtige Behandlung zu finden. Es stehen auch entzündungshemmende Therapien zur Verfügung.

Chemotherapie und Haarausfall

Haarausfall während einer Chemotherapie ist eine häufige und oft belastende Nebenwirkung dieser Krebsbehandlung. Die Chemotherapie wirkt hauptsächlich auf Zellen, die im Körper aktiv wachsen und sich teilen. Hierzu zählen sowohl Tumorzellen als auch Haarfollikelzellen.

Nicht alle Chemotherapien verursachen Haarausfall. Außerdem hängt das Ausmaß des Abfalls von der Art der verwendeten Medikamente, deren Dosierung und der individuellen Reaktion des Patienten ab. In den meisten Fällen ist der Haarausfall aufgrund einer Chemotherapie vorübergehend. Um dies zu reduzieren, verwenden wir mittlerweile beispielsweise Kühlhelme. Diese verringern während der Therapie die Durchblutung der Kopfhaut.

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